Lövő klub

Die Gemeinde Lövő

14 éve | Gerencsér János | 0 hozzászólás

Die Gemeinde Lövő liegt im nordwestlichen Teil der Kleinen Tiefebene und grenzt an die Gemeinden Sopronkövesd, Völcsej, Nemeskér und Röjtökmuzsaj. Ihre Fläche beträgt 17,52 km2 und sie hat 1.463 Einwohner. In der Gemeinde herrscht ein gemäßigtes Klima, ihre Luft ist sauber und die Siedlung grenzt an den größten zusammenhängenden Wald der Kleinen Tiefebene, welcher reich an Großwild ist. Das älteste Denkmal der Geschichte von Lövő ist der Hügel an der nordöstlichen Grenze der Gemeinde namens „Várhely“; dieser diente als Wache der Kelten. Später wurde der Posten von den Römern übernommen. Der Name Lövő wurde erstmals erwähnt, als „Várhely“ zu einem awarisch-ungarischen Posten wurde.

Die Siedlung war im 13-14. Jahrhundert ein Gutsbesitz, damals wurde die Bevölkerung von Lövő mithilfe deutscher Ansiedler aufgefrischt. Lövő wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu einem Marktflecken, verlor jedoch diesen Titel infolge der Türkenherrschaft. Die Türken haben auf ihrem Feldzug nach Wien das Dorf beinahe vernichtet; 1683 wurde der erhalten gebliebene Teil der Siedlung durch die Franzosen in Brand gesetzt. Ihre Bewohner liefen auseinander, die meisten zogen nach Nagylózs. Zu jener Zeit war der Erzbischof zu Esztergom namens György Széchenyi der Gutsherr von Lövő. Zwecks Lockung von Ansiedlern und Leibeigenen versicherte er die Einwanderer in einem Freiheitsbrief aus dem Jahre 1691 darüber, dass sie Leibeigene bleiben, sie brauchen jedoch keinen Frondienst zu leisten, diesen können sie nämlich mit Geld ablösen.

Zu jener Zeit zogen die Kroaten und die so genannten Taxalisten hierher, welche keine Adeligen waren, jedoch frei übersiedeln durften. Nach der Pestseuche im Jahre 1711 ließen sich erneut viele Deutsche, vorwiegend Gewerbetreibende in Lövő nieder. 1720 wurde die ruinöse Kirche umgebaut. Graf Pál Széchenyi verkaufte im Jahre 1862 seinen Grundbesitz an die Bewohner der Gemeinde. Lövő erhielt neben der 1865 eröffneten Eisenbahnlinie Sopron-Szombathely eine Eisenbahnstation. Im Jahre 1924 begann der Vorgänger der Messerfabrik von Lövő mit der Produktion. Die Fabrik wurde 1945 von den Deutschen geplündert und zerstört. Die im Jahre 1949 verstaatlichte Messerfabrik wurde zur Fabrikeinheit von Sopron der Firma Elzett angeschlossen, welche dann in der zweiten Hälfte der 1990-er Jahre in Besitz der deutschen Roto-Firmengruppe kam. In unseren Tagen werden im Betrieb Roto Elzett Certa rund 700 Mitarbeiter aus der Umgebung, sowie aus Sopron beschäftigt.

In Lövő sind heutzutage mehr als 200 Unternehmer, bzw. Unternehmen tätig. Im Jahre 1921 wurde in der Gemeinde eine Mädchenschule und ein Kindergarten eröffnet, welche bis zur Verstaatlichung unter der Leitung der Barmherzigen Schwester funktionierten. In der Siedlung wurden im Jahre 1888 eine Apotheke, dann im Jahre 1930 ein Schlachthof errichtet und 1936 ein Freibad eröffnet. Die Siedlung ist komplett erschlossen. In Lövő funktionieren – als zusammengelegte Institution – eine Grundschule und ein Kindergarten, welche von rund 200 Schülern, bzw. von mehr als 50 Kindern besucht werden.

Die Versorgung der Siedlung mit öffentlichen Einrichtungen und sonstigen Dienstleistungen ist im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden hervorragend. Es gibt hier eine Bibliothek, einen Hausarzt, einen Zahnarzt, eine Gemeindeschwester, eine Polizei, eine Apotheke, sowie eine Rettungsstation, bzw. eine Veterinärordination. Mehrere Fachgeschäfte und Gastgewerbebetriebe bieten den Gemeindebewohnern qualitative Produkte und Dienstleistungen an.

Im Jahre 2006 wurde das Kultur- und Dienstleistungszentrum errichtet, welches als Schauplatz für zahlreiche niveauvolle – sowohl regionale, als auch grenzüberschreitende – Veranstaltungen und Events dient. In diesem Zentrum wurde auch der Familienhilfe- und Kinderwohlfahrtsdienst untergebracht, es wurde eine regionale Geschäftsstelle des Arbeitsamtes eingerichtet und – neben vielen weiteren Funktionen – das Büro der Mikroregion Alpokalja eröffnet.

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